Big Bend Nationalpark

Wir haben den Big Bend Nationalpark Ende März 2018 auf unserer Wohnmobiltour von Chicago nach Las Vegas besucht. Er liegt im Südwesten von Texas und grenzt hier an Mexiko. Die natürliche Grenze ist der Rio Grande. Die Gesamtfläche des Parks beträgt 3.200 km² und er ist einer der größten Nationalparks der USA. Er liegt auf einer Höhe zwischen 500 und 2.300 Metern, wodurch die Pflanzen- und Tierwelt sehr vielfältig ist. Die Landschaft reicht von der Wüste mit den verschiedensten Kakteen bis zu Nadelwäldern mit Kiefern, Eichen und Wacholderbäumen. Übernachtet haben wir auf dem Campingplatz in Rio Grande Village. Die Temperaturen lagen zu diesem Zeitpunkt bei 30° Celsius. Der Chisos Basin Campground liegt etwas höher und die Temperaturen sind angenehmer. Allerdings gibt es hier fast nur Stellplätze bis 26 Fuß. Als erstes besuchen wir das Visitor Center Panther Junction und bekommen wichtige Informationen. Wir sehen, dass alle Plätze auf den Campingplätzen belegt sind, zum Glück haben wir reserviert, was zu dieser Jahreszeit zu empfehlen ist.

Es geht nun hinab zum Rio Grande, wo unser Campingplatz liegt. Hier ist die Landschaft recht karg und trocken.

Die Stellplätze sind weder mit Strom- noch mit Wasseranschluss. Hier habe ich aber das erste Mal einen Road Runner (Rennkuckuck) gesehen.

Am nächsten Morgen ging es zum Aussichtspunkt. Wir wollten endlich mal den Rio Grande sehen.

Der Rio Grande – den hatte ich mir viel größer vorgestellt.

Blick auf Boquillas del Carmen in Mexiko
Oben rechts liegt der Campingplatz

Später fahren wir noch zum Boquillas Canyon Overlook, der nur 6 km entfernt ist. Hier kann man gut mit einem Wohnmobil parken. Die Fahrt führt in Kurven zum Aussichtspunkt. Die Landschaft ist recht karg. Auf dieser Strecke liegt der Grenzübergang nach Mexiko, den man nur zu Fuß überqueren kann. Man kann dann mit einem Boot übersetzen und nach Boquillas auf mexikanischer Seite laufen. Er war aber an diesem Tag und dem Aussehen nach schon länger geschlossen. Zwischen USA und Mexiko herrschten zu dieser Zeit große Unstimmigkeiten. Am Aussichtspunkt angekommen, hatten wir einen schönen Blick auf den Fluss und das mexikanische Gebiet. Auf einem Stein waren Souvenirs von Mexikanern ausgebreitet, die man käuflich erwerben konnte. Das Geld steckte man dann in eine Plastikflasche. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses saßen die Verkäufer unter schattigen Bäumen und beobachteten das alles. Wir kauften uns als Andenken einen Skorpion.

Am nächsten Tag müssen wir diesen interessanten Park leider schon wieder verlassen. Wir fahren bereits gegen 8 Uhr los und die Sonne kommt gerade hinter den Bergen hervor. Da wie den Park in Richtung Nordwesten verlassen werden, wollen wir noch einen Abstecher in die Berge zum Chisos Basin machen. Die vielfältige Landschaft breitet sich vor uns aus und es geht immer weiter bergauf. Den Chisos Campingplatz können wir in einem schönen Tal erkennen, umrahmt von den Bergen. Hier gibt es viele Wandermöglichkeiten. Leider haben wir nur einen kleinen Teil dieses schönen Nationalparks gesehen. Wir verlassen ihn bei der Ortschaft Terlingua und fahren Richtung Alpine.

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Ein Kommentar zu “Big Bend Nationalpark

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