Mount St. Helens

Im Mai 2018 wollten wir diesen Berg unbedingt besuchen. Den Ausbruch des Vulkanes hatten wir 1980 nur im Fernsehen gesehen. Es war damals eine gewaltige Explosion und der ehemals 2.950 m hohe Berg schrumpfte auf 2.539 Meter. Bei unserem Besuch lag auf dem Gipfel noch Schnee und so war er bereits aus der Ferne zu sehen. Bis zum Fuß des Berges kamen wir leider nicht, da der Zugang noch wegen des „Winters“ gesperrt war. Der Anblick von verschiedenen Aussichtspunkten und die Fahrt selbst bis zum Coldwater Lake beeindruckte uns schon sehr.

Bevor wir die Fahrt antraten, haben wir im Visitor Center Informationen eingeholt, wie weit man fahren kann. Bereits von hier hatte man einen schönen Blick auf den Berg in der Ferne.

Es ging zunächst durch Wald, immer am Ufer des North Fork Toutle Rivers entlang, stetig bergauf.

An dem Forest Learning Center machten wir einen erste Stopp. Dieses wurde gerade geöffnet und der Parkplatz war noch leer. Wir sind wie immer früh dran. Hier gibt es einen Aussichtspunkt in das weite Tal des North Fork Toutle Rivers, durch das  damals die Lava floss. Man sieht noch viele Reste davon. Die Natur hat sich aber inzwischen wieder davon erholt.

Wir fahren weiter zum Elk Rock Viewpoint und kommen dem Berg nun immer näher. Von hier aus sehen wir eine weitere weiße Bergspitze in der Ferne. Das ist der viel höhere Mount Rainier.

Es geht weiter zum Castle Lake Viewpoint, dem am höchsten gelegenen Aussichtspunkt für uns. Einen wunderschönen Blick hat man sicher vom Coldwater Ridge Visitor Center, dieses ist aber immer noch geschlossen. Das verstehen wir eigentlich nicht, denn von Winter ist zumindest hier keine Spur mehr zu sehen.

Auf dem Bild oben links sieht man den Castle Lake, der erst nach dem Ausbruch des Vulkans entstanden ist, nachdem eine Lawine den South Fork Castle Creek aufstaute. Auf dem mittleren Bild sieht man die Überreste der Lava und des Gesteins nach dem Ausbruch. Bis ca. 2005 kam es immer mal wieder zu kleinen Ausbrüchen und Erdbeben. Wir sehen auch heute noch Dampf aufsteigen. Der Vulkan ist noch nicht zur Ruhe gekommen. Die Natur erobert aber das Gebiet relativ schnell wieder zurück, zumal der Boden recht fruchtbar ist. Der Vulkan und die Umgebung werden heute intensiv erforscht.

Es geht nun bergab zum Coldwater Lake. Ab hier ist auch die Straße für die Weiterfahrt gesperrt. Nun sehen wir uns den schönen See an, der ebenfalls erst 1980 nach dem Vulkanausbruch entstanden ist. Der Coldwater Creek wurde durch vulkanische Trümmer blockiert. Wenn man den See sieht, denkt man, er hat schon immer existiert. Was ein Vulkanausbruch in diesem Maße doch für Veränderungen in der Natur bewirkt.

Wir laufen am Ufer des See entlang. An verschiedenen Uferpunkten sind Aussichtsplattformen aus Holz gebaut mit Sitzbänken, von denen man die schönen Ausblicke genießen kann.

Ein Alligator? – zum Glück nur aus Holz!

Ein letzter Blick auf diesen interessanten Berg. Für uns war dies ein Erlebnis, dass wir nicht so schnell vergessen werden. Das Wetter war an diesem Tag zum Glück sehr schön.

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