19.03.2018 – Besuch von Natchez

Heute stehen wir zeitig auf, damit wir bis um 9 Uhr an der Rezeption sind. Das Wetter ist schwül warm und der Himmel ist bedeckt. Gegen halb neun bezahlen wir unseren „Obulus“ und fahren dann in Richtung Natchez. Leider fängt es an zu regnen. Unser Kleiner hat ebenfalls schon wieder Durst. Durch die Strecken auf der Interstate benimmt er sich wie ein Großer.

Wir beschließen nun zuerst zum Campingplatz zu fahren. Mal sehen ob noch genügend Plätze vorhanden sind, die nicht unter Wasser stehen und ob Torsten und Karin schon da sind. Wir fahren über den Mississippi und sind in Louisiana. Wie man es auch von uns kennt, wird hier gebaut. In Vidalia biegen wir gleich in Richtung Süden ab und fahren am Fluss entlang. Ein Damm schützt die Landschaft vor dem Hochwasser. Um zum Platz zu kommen, müssen wir über den Damm fahren, aber unsere Susi führt uns erst mal wieder eine halbe Meile zu weit (die Software), wir haben das Schild zu spät gesehen. Also heißt es wenden und zurück fahren. Unser Kleiner hat eben auch seine Vorteile. Inzwischen scheint die Sonne und es ist richtig warm. Wir buchen eine Site und checken die Mails. Karin und Torsten sind noch nicht auf dem Platz, werden aber am Abend kommen.

Über dem Fluss liegt noch Nebel

Nun fahren wir zurück nach Natchez, um uns den historischen Stadtkern anzusehen. Es ist nicht weit und wir finden in der Washington Street am Straßenrand einen Parkplatz. Auf dem Fußweg sind blaue Pfeile, die uns durch das historische Viertel führen. Es gibt auch noch eine Runde mit braunen Pfeilen.

Natchez wurde 1776 gegründet und ist die älteste Stadt von Mississippi. Vor dem Bürgerkrieg war sie die größte und reichste Stadt dieses Staates.

Es geht gleich an der Synagoge vorbei. Viele schön hergerichtete Häuser säumen die Straße. Der Frühling zeigt sich von seiner schönsten Seite, überall blüht es. Wir nehmen uns viel Zeit für Fotos. Schließlich kommen wir zu eine schönen Kirche, der St. Marie Basilika. Ein schöner Park ist direkt neben der Kirche, wo wir eine Weile bleiben. Dann schauen wir uns die Kirche von innen an. Sie erhielt 1998 wegen ihrer historischen Bedeutung von Rom den Status einer Basilika. Innen ist sie sehr schön gestaltet.

Nun geht es weiter durch die Stadt. Der Weg führt uns vorbei an den mächtigen Gebäuden der Stadtverwaltung, der City Hall, dem Gerichts- und dem Finanzgebäude. Alles sieht sehr imposant aus. Als nächstes wollen wir zum Mississippi wo es eine schöne Uferpromenade gibt. Irgendwie sehen wir wie Touristen aus und verschiedene Amerikaner sprechen uns an, fragen wie immer nach dem Woher und Wohin.

Norbert findet dann noch eine Post und wir können endlich die ersten Karten abschicken, nachdem wir uns mit Briefmarken eingedeckt haben. Wir folgen den blauen Pfeilen weiter durch die Stadt, bis wir schließlich wieder bei unserem Kleinen landen. Hier hat es uns ausnehmend gut gefallen. Wir haben uns in die Zeit zurückgesetzt gefühlt, die für einige sicher als gute Zeit in der Erinnerung geblieben ist. Sehr viele Menschen mussten damals allerdings großes Leid ertragen. Nun geht es wieder über den Mississippi zu unserem Campingplatz. Inzwischen ist es sonnig und warm (30°C). Nun wird erst mal etwas gegessen und anschließend wird das erste Mal Wäsche gewaschen. Der Rest des Nachmittags wird mit  relaxen und Mails checken verbracht, das Internet hier ist sehr gut. Außerdem habe ich den KOA in New Orleans reserviert. Dann sehen wir, wie Karin und Torsten zu ihrer Site geleitet werden. Sie stehen schräg hinter uns. Es gibt erst einmal wieder ein herzliches Hallo. Am Abend grillen wir und tauschen unsere Erfahrungen aus. Wir vergleichen unsere Routen und werden uns voraussichtlich in Galveston wieder sehen. Es war wieder ein sehr schöner und ereignisreicher Tag.

Teile des Campingplatzes waren überschwemmt, aber damit wird hier sicher jedes Jahr gerechnet. Hier noch einige Bilder vom Platz.

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