18. Juni – Black Hills

Wir stehen gegen sechs Uhr auf und beim Blick aus dem Fenster zeigt sich ein mit Wolken verhangener Himmel. Der Devils Tower ist nur zu Hälfte zu sehen, seinen “Kopf” verhüllt er mit Nebel. Als wir dann gegen 8 Uhr losfahren, nieselt es leicht. Wir fahren durch eine hübsche Landschaft mit Hügeln, Wald und Wiesen, über denen Nebelfetzen hängen. Aber es dauert nicht lange, da hellt sich der Himmel auf.

In Belle Fourche bekommt Monti sein Frühstück und es kommen schon vereinzelte Sonnenstrahlen hervor. In einem Supermarkt füllen wir noch unsere Vorräte auf. Dann geht es in Richtung Spearfish. Dieser Ort hält den Weltrekord für ein Wetterphänomen.

Spearfish liegt in einer Übergangszone zwischen subtropischen und kontinentalem Klima. Spearfish hält den Weltrekord für die schnellste aufgezeichnete Temperaturänderung. Am 22. Januar 1943, gegen 7:30 Uhr MST, betrug die Temperatur in Spearfish −20 Grad Celsius. Der Wind nahm schnell an Geschwindigkeit zu, und zwei Minuten später (7:32 Uhr) betrug die Temperatur +7 Grad. Der Anstieg um 27 °C in zwei Minuten bedeutete einen Weltrekord, der immer noch gilt.“  (Quelle: Wikipedia)

Nun biegen wir dann bereits bei schönem Wetter in den gleichnamigen Canyon ein. Diese Landschaft erinnert mich sehr stark an das Schwarza- und Sormitztal in Thüringen. An den Bridal Veil Falls machen wir einen kurzen Fotostopp. Dann fahren wir weiter nach Deadwood und nach etwas suchen finden wir einen Stellplatz für Monti. Bis zur historischen Main Street ist es nicht weit.

Nun bummeln wir vorbei an den schön hergerichteten Häusern und schauen in verschiedene Geschäfte. Es sind hier auch viele prächtige Motorräder zu sehen. Dieser Ort hat wirklich ein tolles Flair. Wir haben den Umweg nicht bereut.

Nun geht es weiter durch die Black Hills und die Strecke führt überwiegend durch Wald. An dem Pactola Stausee machen wir Rast und essen eine Kleinigkeit. Von hier hat man einen schönen Blick auf den See. Die Landschaft wird jetzt interessanter und abwechslungsreicher. Man sieht, dass hier Urlaub angesagt ist. Die Straße führt vorbei am Sheridan Lake und wir kommen nach Hills. Dies ist ein sehr touristischer Ort und es ist richtig viel los. Nur langsam kommen wir voran. Der Hwy 16 führt uns weiter nach Süden, vorbei an der Einfahrt zum Crazy Horse Memorial. Das wollen wir uns morgen ansehen.

In Custer biegen wir nach Osten ab zu unserem heutigen Tagesziel, den Custer Gulch Campground. Die Landschaft ist hier richtig schön. Über eine kurze Gravel Road erreichen wir den, in einem schönen Tal liegenden Campground. Hier schlug General Custer im Jahre 1874 seine Zelte während einer Expedition in die Black Hills auf.

Wir werden freundlich begrüßt und bekommen einen Platz nicht weit von der Rezeption. Das Internet hier ist wieder sehr schlecht, teilweise überhaupt kein Empfang, obwohl wir nicht so weit von der Rezeption entfernt sind. Nun nutzen wir noch den Rest des Tages für ein kleines Sonnenbad bis wieder dunkle Wolken aufziehen. Das abendliche Gewitter kündigt sich an. Es kommt wieder ein kräftiger Schauer, der dann aber der Sonne noch etwas Spielraum lässt. Ein toller Regenbogen ist zu sehen und das Licht über dem Platz nimmt eine tolle Farbe an. Der Sonnenuntergang ist ebenfalls nicht zu verachten. Den Abend verbringen wir dann gemütlich im Wohnmobil, denn draußen ist es stark abgekühlt.

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