26.05.2018 – Fahrt Richtung Mount Rainier

Wir fahren heute gegen halb zehn nach dem „guten“ Frühstück los. Leider ist der Himmel mit Wolken verhangen. Auf dem Hwy 410 geht es in Richtung Südosten. Die Strecke ist landschaftlich recht abwechslungsreich. Zuerst geht es durch einige Ortschaften und später durch viel Wald, immer am White River entlang. Leider hängen die Berge heute in Wolken und Hochnebel. Sollten wir den Mount Rainier in diesem Urlaub wirklich nicht sehen?

An der Abfahrt zur Sunrise Park Road ist der Hwy gesperrt. Obwohl hier nirgends mehr etwas von Schnee zu sehen ist, können wir nicht weiter fahren. Also fahren wir auf die Sunrise Park Road und schauen, wie weit wir kommen. Dann kommen wir zum Eingang des Parks. Hier steht eine recht lange Autoschlange. Aber nichts bewegt sich vorwärts. Ich steige aus und laufe wie einige andere nach vorn. Hier ist ein Schild, dass diese Straße nur für fünf Meilen bis zu dem Campingplatz geöffnet ist. Da überlegen sich natürlich viele erst einmal, ob sich der Eintritt überhaupt lohnt.

Derjenige, der mit dem Rancher wahrscheinlich längere Zeit diskutiert hat, entschließt sich nun, doch lieber umzukehren. Nun geht es langsam vorwärts und ich steige unterwegs wieder ein. Da wir den Jahrespass haben, müssen wir nicht noch einmal zahlen und wir fahren das Stück in den Nationalpark. Wir bekommen das obligatorische Infomaterial, das immer recht aussagekräftig ist.

Nun geht es die wenigen Meilen durch den Wald. An einer Brücke hat man eine schöne Aussicht auf einen schneebedeckten Berg. Leider ist kein Parkplatz zu bekommen. Wir kommen zu dem Abzweig zum Campinglatz, der offen ist. Der Weg zum Visitor Center ist ebenfalls noch gesperrt. Dann erreichen wir den Campingplatz, aber hier ist alles voll. Alle Parkplätze sind belegt und auch alle Seitenstreifen. Es sind heute sehr viele Menschen unterwegs, die wandern wollen. Da wir nirgends halten können, müssen wir unseren Spaziergang at acta legen. Wir wenden und fahren zurück. An einem Aussichtspunkt halten wir kurz für ein Foto. Ich kann nicht verstehen, dass hier zu dieser Zeit, wo kein Schnee mehr liegt, noch nichts offen ist.

Nun machen wir kehrt und fahren zurück. Nachdem wir den NP wieder verlassen haben, biegen wir ab zu dem Crystal Mountain Resort. Es geht in Kurven nach oben und wir kommen in ein breites Hochtal. Hier ist alles auf Wintersport ausgerichtet. Da aber kein Schnee mehr liegt, nur noch kleine Reste ganz oben auf den Hängen, ist hier nichts mehr los. Es sieht hier fast so aus wie in den Alpen. Wir schauen uns etwas um und fahren dann zurück. Sicher hat man von ganz oben einen wunderbaren Blick, aber es fährt kein Lift mehr und für meine Knie ist das leider nichts.

Nun geht es wieder Richtung Seattle. Bei Greenwater sehen wir im Wald eine Gaststätte und einen Andenkenladen. Hier halten wir an und essen zu Mittag. Von außen sieht das Häuschen recht hübsch aus, aber innen ist es etwas in die Jahre gekommen. Wir essen mal wieder Fish und Chips, worauf wir gar nicht lange warten müssen.

Dann geht es auf die Rückfahrt. In einem Supermarkt kaufen wir noch einen Gurt für unseren neuen Koffer und etwas zum Abendessen. Leider können wir den Mount Rainier auch auf der Heimfahrt nicht sehen. Er hüllt sich heute den ganzen Tag in Wolken. Gegen 17 Uhr sind wir wieder am Motel und nun beginnt der unangenehme Teil der Reise, Koffer packen. Dieses Mal müssen wir genauer packen, damit wir kein Übergewicht bekommen. Zum Glück haben wir eine Kofferwaage mit. Der Raum über uns ist heute bewohnt. Man hört den kleinsten Tritt bei diesen überwiegend aus Holz gebauten Häusern. Den letzten Abend lassen wir dann bei einer Flasche Wein ausklingen.

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