An diesem Morgen scheint wie immer in den letzten Tagen die Sonne von einem herrlich blauen Himmel. Wir frühstücken mit Blick auf den See. Unser kleiner Liebling bekommt seine letzten Möhrchen kurz vor der Abfahrt. Gegen 9 Uhr geht es los zunächst zur Dumpstation, bevor wir den State Park verlassen. Wir fahren Richtung Norden und es geht wieder durch eine triste Gegend mit Ölbohrungen. Dann sehen wir Pecanuss Plantagen an der Straße.
Bei Artesia biegen wir auf den Hwy 89 in Richtung Westen nach Alamogordo ab. Die Landschaft ist hier ebenso eintönig, allerdings gibt es hier kein Öl mehr, sondern Ranches. Größtenteils sind wir mutterseelenallein auf der Straße, was das Fahren natürlich entspannter macht.
Nach ca. 30 Meilen erreichen wir die Berge des Lincoln National Forest. Die Landschaft wird durch Wald und Wiesen geprägt. Immer wieder fahren wir an Ranches vorbei. Es geht stetig bergauf bis auf eine Höhe von über 2.600 Meter. Auf einem Parkplatz machen wir eine kurze Rast und genießen das schöne Wetter.
Auf der Weiterfahrt erreichen wir den Wintersportort Cloudcroft, wo es selbst zu dieser Jahreszeit einen regen Verkehr gibt. Nach dem Ort geht es in Kurven wieder bergab in Richtung Alamogordo. Von einem schönen Aussichtspunkt kann man im Hintergrund die White Sands erkennen. Die Abfahrt hier ist wesentlich steiler und wir erreichen in kurzer Zeit die Ebene.
Nachdem wir die Berge verlassen haben geht es durch Alamogordo in Richtung Südwesten zum White Sands NM. Da wir den NP-Pass haben, sparen wir wieder den Eintritt. Die Straße führt zunächst neben den Dünen entlang und dann geht es mitten durch die Dünen. Was für ein herrlicher Anblick. An einem Parkplatz halten wir mitten in der weißen Landschaft und laufen den Trail mit vielen interessanten Informationstafeln. Die Sonne und der weiße Gips blenden mächtig, selbst wenn man eine Sonnenbrille trägt.
Es ist ein toller Anblick, wenn man die Pflanzen mitten in der weißen Wüste sieht. Mich wundert es immer wieder, wieviel Pflanzen in dieser Trockenheit existieren können. Nun wollen wir noch ein Stück weiterfahren. Die befestigte Straße endet hier und es beginnt ganz schön zu holpern. Wir beschließen deshalb zurück zu fahren. Es war zwar nur ein kurzer Besuch, aber es hat sich wirklich gelohnt. Bei Alamogordo tanken wir und kaufen noch einiges bei Walmart ein. Dann geht es weiter Richtung Norden, damit die morgige Fahrt nach Santa Fe nicht so lang wird.
In Carrizozo biegen wir ab zum Valley of Fires SP. Susi führt uns wieder durch den „Hinterhof“. Den Menschen in dieser Straße scheint es nicht so gut zu gehen. Nach etwa einer Meile erreichen wir wieder die normale Straße, die zum State Park führt. Gegen halb fünf sind wir am Visitor Center, das natürlich schon geschlossen ist. Zum Glück finden wir noch eine Site ohne Rollstuhlsymbol. Während Norbert alles anschließt, mache ich die Registrierung. Ein Glück, dass man immer Bargeld dabei hat.
Der Platz ist sehr schön. Man hat einen wunderbaren Ausblick auf das Lava Feld. Ein überdachter Sitzplatz gehört ebenfalls dazu. Nur leider können wir ihn nicht nutzen, denn es herrscht wieder ein sehr starker Wind. Am Himmel spielen sich tolle „Schauspiele“ ab. Sonne und Regenwolken kämpfen miteinander und tauchen alles in ein wunderschönes Licht. Wir bekommen keinen Regen ab, dafür wird der Wind immer stärker. Da wir auf einer Anhöhe stehen, haben wir das Gefühl umzukippen. Unser Kleiner schaukelt mächtig, so muss es auf See bei Sturm sein. Ich werde aber zum Glück nicht seekrank und schlafe irgendwann ein.
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