27.05.2018 – Rückflug nach Berlin

Nun bricht der letzte Tag in den USA an. Gestern Abend habe ich noch den check in gemacht und unseren zusätzlichen Koffer bezahlt. Alles hat zum Glück gut geklappt. Zum Frühstück gehen wir gegen halb neun. Zuerst sind wir wieder allein. Dann füllt es sich und wir sind richtige Exoten. Die Gäste sind überwiegend schwarze Amerikaner, Latinos und Indianer. Das Hotel wird von Asiaten betrieben. Es ist schon interessant mal die ganze Vielfalt der Kulturen auf einen Fleck zu sehen.

Nach dem Frühstück packen wir die Reste ein und wiegen alles noch einmal. Nun haben wir viel Zeit am heutigen Tag. Gegen 11 Uhr müssen wir das Zimmer räumen. Bereits gegen halb 11 Uhr packen wir alles ins Auto und fahren los. Wir fahren noch einmal in Richtung Süden, denn heute scheint die Sonne. Mal sehen, ob wir heute den Mount Rainier sehen. Und wir haben Glück und sehen ihn in seiner ganzen weißen Pracht. Wir suchen uns eine Stelle, wo wir ihn vor die Linse bekommen.

Danach fahren wir Richtung Flughafen. Zuerst suchen wir eine Tankstelle auf. Norbert bekommt wieder nur Benzin für 40 $, aber wir haben ja nur einen Kleinen und der Tank wird voll. Bei einem Wohnmobil wäre das schon wieder anders gewesen.

Da es sich nicht lohnt, noch viel zu unternehmen, fahren wir zur Autovermietung. Mit Navi finden wir alles sehr gut, hatte bei Abholung den Standort eingegeben. Als wir ankommen, werden wir gleich von einer Mitarbeiterin begrüßt. Sie kontrolliert alles und hat keine Beanstandungen. Wir laden das ganze Gepäck aus auf einen Gepäckwagen. Dann laufen wir fast durch das ganze Parkhaus und folgen den Schildern zum Shuttle. Wir haben Glück und kommen gleich mit. Der Fahrer schnappt sich unsere Koffer und verstaut sie gleich. Die Fahrt ist kostenlos. Schon geht es los und nach ca. 10 Minuten sind wir am Terminal.

Hier kosten die Gepäckwagen 25 Cent. Da wir kein Kleingeld haben (das haben wir im Hotel gelassen), schauen wir etwas ratlos. Der Fahrer ist so nett und besorgt uns einen Wagen.  Mit einem Tip bedanken wir uns. Nun müssen wir uns erst einmal orientieren. Wir wurden am Ankunftsterminal abgesetzt. Mit dem Fahrstuhl geht es nach oben zu dem Abflugterminals. Wir finden den Schalter von British Airways, können aber erst um 15:30 Uhr einchecken. Wir suchen uns einen Sitzplatz in der Nähe eines Kiosks. Nun heißt es einfach nur warten.

Das einchecken beginnt und unsere Koffer kommen alle durch. Eine deutsche Mitarbeiterin von BA sagt uns, dass unser Flug etwa 2,5 Stunden Verspätung haben wird. Sie meint, dass wir vielleicht unseren Flug in London bekommen könnten, aber das Gepäck wahrscheinlich nicht. Die Koffer würden dann nachgeliefert. Da es der Heimflug ist, macht uns das nicht viel aus. Als Ausgleich für die Verspätung bekommen wir je einen Gutschein von 9$ für ein Restaurant.

Diesen Gutschein nutzen wir dann gleich, denn der Hunger meldet sich langsam nach dem etwas mageren Frühstück. Wir setzen uns in ein Restaurant und essen einen schönen Salat. Dieser ist reichlich und schmeckt sehr gut.

Danach gehen wir durch die Sicherheitskontrolle. Der Beamte ist zum Scherzen aufgelegt und hat nichts zu beanstanden. Wir laufen dann langsam zu dem Gate, die Wege sind recht weit. Hier suchen wir uns einen schönen Fensterplatz und beobachten den Flugverkehr. Auf der anderen Seite des Gates können wir noch einmal Abschied vom Mount Rainier nehmen. Er ist von hier aus in seiner ganzen Pracht zu sehen.

Gegen 22:15 Uhr fliegen wir mit fast drei Stunden Verspätung los. Na das wird wohl dann mit dem Anschlussflug nicht klappen. Unter uns sehen wir bereits im Dunkeln die Lichter von Seattle. Bye, Bye Amerika!

Der Flug verläuft zunächst ruhig .Das Abendessen ist so lala. Die meiste Zeit verschlafe ich. Später  werden wir mächtig durchgeschüttelt. Nach reichlich acht Stunden landen wir in London, da hat der Flieger doch einiges an Zeit rausgeholt. Unsere Hoffnung steigt, dass wir den Anschlussflieger noch erreichen können.

Aber unser Flugzeug rollt und rollt über das Gelände, bleibt ab und zu stehen und wartet. Es dauert noch 20 Minuten bis der Ausstieg beginnt. Da wir nicht erste Klasse fliegen, brauchen wir noch einige Zeit, bis wir aussteigen können. Nun müssen wir noch mit der U-Bahn fahren und über Rolltreppen geht es zum Terminal 5. Als wir zur Passkontrolle kommen, wird unsere Bordkarte nicht mehr akzeptiert. Wir sind zu spät, obwohl noch 25 Minuten Zeit ist.

Nun müssen wir uns an dem Serviceschalter anstellen, wo mächtig viel Betrieb ist. Zum Glück gibt es Mitarbeiter, die Vorab fragen, was unser Begehr ist.  Wir zeigen unsere Karten und sie werden zerrissen. Dafür bekommen wir neue Bordkarten für den Flug um 17 Uhr.  Nun dürfen wir die Passkontrolle passieren und kommen über Rolltreppen zur Sicherheitskontrolle. Auch hier ist viel los, aber wir haben ja jetzt Zeit. Bei mir läuft dieses Mal alles gut, während Norberts Handgepäck abzweigt. Hier wird er noch einmal extra kontrolliert. Es wird zum Glück nicht beanstandet.

Als nächstes rufen wir unseren Sohn an und teilen ihm mit, wann wir in Berlin ankommen. Dann machen wir uns erst einmal etwas frisch. Wie in London üblich, müssen wir wieder auf die Bekanntgabe unseres Abfluggates warten. Gegen 16:10 Uhr kommt endlich die Anzeige und 16:20 Uhr ist bereits das Boarding. Nun müssen wir wieder mit der U-Bahn zu Gate B fahren. Die Wege sind wie immer lang. Gegen 16:30 Uhr kommen wir am Gate an und können gleich einsteigen.

Anflug auf Berlin

Die letzte Landung für uns in Berlin Tegel

Pünktlich rollt der Flieger zum Abflug und stellt sich wie immer in die lange Schlange der Flugzeuge an. Dann verläuft aber alles planmäßig und wir landen pünktlich in Berlin. Nach der Passkontrolle warten wir auf unsere Koffer. Ich sehe schon unseren Sohn, der auf uns wartet. Unsere beiden großen Koffer kommen schnell, aber der dritte zusätzlich aufgegebene kommt nicht. Es warten noch jede Menge Reisende auf ihre Koffer, aber es kommen keine mehr. Nach einer Weile wird gesagt, dass der Rest noch in London ist.

Nun heißt es an den Schalter von BA wieder in der Schlange stehen. Ein Boygroup hält den Verkehr ewig auf. Schließlich wird noch ein zweiter Schalter geöffnet, wo sich jetzt unser Sohn anstellt. Inzwischen bekomme ich ein Mail auf mein IPAD, dass ein Koffer in London zurückgeblieben ist. Als wir dann endlich an der Reihe sind, zeige ich die Mail und der Mitarbeiter lässt uns nur noch eine Zollerklärung unterschreiben und meint, dass der Koffer dann zu uns nach Hause gebracht wird.

Nun können wir endlich nach Hause fahren. Auf dem Weg sehe ich, wie trocken hier die Natur bereits ist. Das Gras ist nicht mehr grün, sondern braun. Es ist bereits 21:30 Uhr als wir zuhause ankommen. Eine lange, lange Reise ist nun leider zu ende. Die vielen Eindrücke und Erlebnisse müssen nun erst einmal verarbeitet werden. Unsere Kinder haben für uns eingekauft und wir freuen uns auf ein schönes deutsches Frühstück am Morgen. Unser Koffer wird dann zwei Tage später nach Haus gebracht.

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