Das Fort Robinson liegt im Nordwesten von Nebraska. Es wurde 1874 als Büro für indianische Angelegenheiten gegründet. Mit dem Vertrag von Fort Laramie wurde den Indianer 1868 das gesamt Gebiet von Süddakota einschließlich der Black Hills als Land zur unbeschränkten und unbehelligten Nutzung zur Verfügung gestellt. In dem Vertrag verpflichtete sich die Regierung gegenüber den Indianern die Versorgung mit Lebensmitteln, die Gesundheitsvorsorge und das Schulwesen zu übernehmen. Deshalb wurden verschiedene Stützpunkte um das Reservat gegründet. Der Vertrag wurde jedoch mit dem einsetzenden Goldrausch in den Black Hills vielfach gebrochen. Die Armee sollte eigentlich die Einhaltung des Vertrages kontrollieren, konnte aber nicht viel gegen die weißen Siedler ausrichten. Die Black Hills gelten bei den Indianern als heilig und sie lehnten einen Verkauf ab. Deshalb versuchte die Regierung das Gebiet den Indianern mit Gewalt zu entreißen. Die letzte große Schlacht, die die Indianer gewonnen haben, war die 1876 am Little Big Horn, als General Custer von Crazy Horse geschlagen wurde. Später wurden die Indianer durch größere Militäreinheiten besiegt und Crazy Horse ergab sich im Mai 1877 und wurde in das Fort Robinson gebracht. Hier wurde er im September 1877 erschossen.
Das Fort diente von 1943 bis 1946 als Kriegsgefangenlager für deutsche Soldaten. Ab 1955 wurde es zu einem Museum ausgebaut. Wir haben hier einen Zwischenstopp auf dem Weg von den Black Hills in Richtung Denver gemacht. Es liegt in einem State Park und es gibt außerdem noch Wandermöglichkeiten. Für uns war dieser leider recht kurze Aufenthalt jedoch sehr interessant. Hier sind die Bilder dazu.
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