Den heutigen Tag lassen wir ruhig angehen. Die Fahrt ist nicht so weit und der Campground ist reserviert. Leider ist es nicht City oft he Rocks, der an diesem Wochenende sicher voll ist. Wir fahren erst gegen 10 Uhr los in Richtung Süden auf der I-25. Es geht stetig bergauf und bergab. Dabei überqueren wir zweimal den Rio Grande.
In Hatch biegen wir ab auf den Hwy 26 in Richtung Südwesten. Die Landschaft ist recht langweilig, nur landwirtschaftliche Betriebe sind zu sehen, darunter auch Pecanusplantagen. Eine große Fläche mit Solaranlagen sieht von Weiten aus wie ein See. Daneben stehen noch jede Menge Windräder.
Bereits gegen 12 Uhr erreichen wir Deming, wo wir zuerst noch einen Dollarshop aufsuchen. Deming selbst liegt nicht weit von der mexikanischen Grenze entfernt und hat etwa 14.000 Einwohner. Südöstlich liegt die Florida Mountains Wilderness Study Area, die ein beliebtes Wandergebiet sein soll. Aber wir legen hier ja nur eine Übernachtung ein.
Der Campingplatz liegt etwas außerhalb, die Gegend sieht etwas wüst aus. Unsere Susi kommt wieder etwas durcheinander. Wir biegen zwar noch in eine Nebenstraße ab, aber sie meint, wir haben unser Ziel erreicht. Wir stehen aber mitten zwischen Feldern. Da man hier nicht wenden kann, fahren wir erst einmal weiter und nach ca. 200 Metern finden wir den Platz. Garmin hat hier wirklich ein Problem. Bei unserem ersten Navi von dieser Firma funktionierte alles gut.
Der Campingplatz ist sehr groß und es stehen überwiegend Dauercamper hier. Ansonsten sieht alles sehr gepflegt aus. Es gibt hier wenig schattenspendende Bäume dafür aber allerhand Kakteen. Wir sind eben in der Wüste.
Die Rezeption hat Mittagspause bis 14 Uhr. Aber auf einem Zettel steht unser Name mit der Stellplatznummer. Wir suchen unsere Site, richten uns ein und essen zu Mittag. Gegen 14 Uhr gehe ich zur Rezeption, um unseren Platz zu bezahlen. Die Kreditkartenzahlung geht gerade nicht und ich entrichte meinen Obolus in bar. Heute ist es wieder sehr warm (30°C) und die Sonne scheint von einem strahlend blauen Himmel. Es geht aber wieder sehr starker Wind. Den Nachmittag nutzen wir zum Relaxen, damit wir für die kommenden Höhepunkte gerüstet sind. Ich schaue mir noch den kleinen Kaktusgarten an und mir begegnet eine Helmwachtel. Ich finde diese Vögel mit ihrem Büschel auf dem Kopf richtig schön und lustig. Abends lässt der Wind dann etwas nach, aber für den nächsten Tag ist er wieder vorhergesagt. Nun freuen wir uns auf morgen, wenn wir in eine richtige Westernstadt fahren.
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