14.05.2018 – Mount St. Helens

Die Sonne scheint, der Himmel ist blau was will man mehr. Da steht einem Besuch am Mount Saint Helens nichts mehr im Wege. Gegen 9 Uhr fahren wir wieder auf den Highway 504 und es geht nun ständig bergauf. Der Weg führt uns zuerst an einem Fluss entlang, danach geht es durch Wald und wir sind fast allein auf der Straße.

Unser erster Stopp ist am Havilah Retreat Center, das gerade erst öffnet. Hier gibt es einen schönen Aussichtspunkt von wo man einen herrlichen Blick in ein tiefes breites Tal hat. Im Hintergrund der Berg in seiner ganzen weißen Pracht. Einige Nebelfetzen hängen an den Steilhängen,  die Sonne steht für Fotos etwas ungünstig. Trotzdem ist die Aussicht grandios. 

Die Fahrt geht weiter bis zum nächsten Aussichtspunkt. Hier sind viele Informationstafeln zum St. Helens aufgestellt und der Blick ist noch besser. Im Tal sieht man den Castle Lake und hinter den Bergen schimmert der Mount Rainier mit seiner weißen Schneehaube. Wir setzen uns auf eine Bank und genießen den herrlichen Ausblick. So haben wir uns das vorgestellt.

Nach einer ganzen Weile reißen wir uns los und fahren weiter. Es geht nun wieder etwas bergab zum Coldwater Lake. Danach ist die Straße gesperrt, was ich eigentlich nicht so ganz verstehen kann. Das Johnston Ridge Observatory liegt laut Google etwas 4.220 Fuß hoch, nur etwa 200 Meter höher als der Aussichtspunkt. Nirgends sind noch Schnee oder Schneereste zu sehen. Am See sind hier 25°C laut unserem Thermometer.

Ohne Probleme bekommen wir am See einen Parkplatz und laufen nun den Trail am Ufer entlang. Hier gibt es mehrere aus Holz gebaute Plattformen, von denen man einen schönen Blick auf den See hat. Auf einer Bank sitzen zwei amerikanische Paare mit denen wir uns eine ganze Weile unterhalten. Dann geht es weiter am See entlang und wir setzen uns eine Weile auf eine Bank und genießen nur die Ruhe und die schöne Aussicht.

Nun gehen wir langsam wieder zum Auto. Die Fahrt geht auf dem gleichen Weg zurück. Im Tal biegen wir dann ab auf den Hwy 505 und fahren in nördliche Richtung. Die Fahrt ist wieder sehr abwechslungsreich, es geht durch Wald und an Wiesen vorbei, die ganz gelb von Löwenzahn sind. In Toledo machen wir einen Stopp und gehen zum Mexikaner essen. Die ganze Gasstätte ist noch geschmückt vom Muttertag. Das Essen schmeckt gut und die Bedienung ist sehr nett.

Dann geht die Fahrt weiter durch Farmland und kleine gepflegte Ortschaften. Wir biegen auf den Hwy 12 in Richtung Nordosten ab. Unser heutiges Ziel ist der Mossyrock State Park. In Mossyrock biegen wir ab. Nun führt uns Susi wieder durch die Hintertür zu dem State Park. Es geht eine recht enge Straße entlang, die wie eine Berg- und Talbahn gebaut ist, vorbei an schönen und weniger schönen Grundstücken.

Plötzlich liegt ein großer Hund mitten auf der Straße und regt sich nicht. Wir bekommen einen Schreck und denken, dass er überfahren wurde. Als ich aussteige und nachschauen will, kommen plötzlich zwei kleine, vollkommen gleich aussehende Hunde gesprungen und bellen mich wütend an. Bevor sie über mich „herfallen“, trete ich lieber den Rückzug an. Inzwischen hat der große Hund seinen Kopf gehoben und schaut verwundert was da los ist. Nach einer ganzen Weile bequemt er sich und steht auf. Ihm ist zum Glück nichts passiert. Wir fahren langsam an den Hunden vorbei und sehen im Rückspiegel, dass sich der große Hund wieder auf die Straße plumpsen lässt.

Nun geht es weiter durch Wald bis zur nächsten Abbiegung. Dann erreichen wir endlich den State Park. Die Rezeption ist wieder geschlossen. Wir fragen einen Mann, der gerade Rasen mäht, wo wir uns melden können. Er meint nur, wir sollten uns einen Stellplatz aussuchen und an dem Kiosk mittels Umschlag bezahlen. Die Preise würden dort auf einer Tafel stehen. Es ist ein recht großer Campingplatz, der schön an einem See liegt. Zur jetzigen Zeit ist er so gut wie leer. Nur zwei andere Camper sind noch auf dem Platz. Wir suchen uns eine schöne Site in der Nähe des Wassers aus. Wir brauchen ja nur Strom- und Wasseranschluss. Norbert geht noch bezahlen. Für den Rest des Tages ist relaxen angesagt. Abends machen wir noch einen kleinen Rundgang für Fotos. Das ist leider der letzte Tag, den wir so schön in der Natur verbringen können.

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