Die Sonne geht gerade auf, als wir um 6:30 Uhr aufstehen. Nach dem Frühstück geht es um 8:30 Uhr los. Auf dem Hwy 395 fahren wir in südliche Richtung. Auf beiden Seiten sind Berge zu sehen, die zum Teil mit Schnee bedeckt sind. Die Landschaft wird von Wüstenvegetation geprägt. Die Orte, die auf der Karte verzeichnet sind, stehen alle leer und sind verfallen.
Erst in Pearsonville finden wir eine Tankstelle. Man will wieder den Zip-Code und wir versuchen es mit dem vom letzten Campingplatz. Leider funktioniert es nicht. Norbert geht in die Tankstelle und muss bei einer Indianerin 100 Dollar über die Kreditkarte hinterlegen. Nach einigen Versuchen läuft endlich das Benzin, aber nur bis 59 Dollar. Der Tank ist aber noch lange nicht voll. Er geht zurück und lässt sich das Geld gutschreiben. Wir merken, dass wir wieder in Kalifornien sind. Das Tanken ist ständig mit irgendwelchen Schwierigkeiten verbunden. Nun geht die Fahrt weiter und wir biegen ab zum Lake Isabella.
Die Landschaft wird jetzt abwechslungsreicher. Wir sehen wieder Joshua Tree, teils in voller Blüte. Später gibt es wieder viele Farmen, die durch Bewässerung schön grün sind. Nun tauchen die ersten Nadelbäume auf und wir fahren in die Berge, die zum Teil noch weiße Gipfel haben. Rechts liegt der KOA Campground, der doch recht weit vom See entfernt ist. Nun sehen wir den blauen See vor uns liegen. Eigentlich ist es ja der Stausee des Kern Rivers. Wir befinden uns in einer schönen Urlaubergegend. Hinter der Staumauer windet sich die Straße durch die Berge. Ein Stück der Straße ist wie eine Autobahn gebaut. Die Landschaft erinnert uns etwas an die Alpenregion.
Dann verengt sich die Straße wieder und windet sich in Serpentinen entlang des Flusses ins Tal. Auf dem Wasser wird Rafting betrieben. Es ist eine wunderschöne Strecke. Nachdem wir das Tal erreicht haben, wird es flach und die Berge bleiben zurück. Nun finden wir uns inmitten von Obstplantagen wieder. Die Straße wird zur Autobahn und wir fahren durch Bakersfield. An den Seiten blühen viele Blumen, zum Teil auch schon Rosen. Dann biegen wir ab in Richtung Norden.
Nun versuchen wir wieder zu tanken und bekommen nur Benzin für 40 $. Vor lauter Ärger sind wir fast in die falsche Richtung gefahren. Dann erreichen wir die Abfahrt zum Hwy 46 nach Paso Robles. An der Ausfahrt ist die nächste Tankstelle. Hier ist es zwar um zwei Cent teurer aber wir können endlich ohne Probleme volltanken. Nun geht es immer westwärts und immer gerade aus. Wir fahren meilenweit an riesigen Obstplantagen vorbei. Zwischendurch sehen wir ein Gebiet, wo Öl gefördert wird. Viele kleine Förderanlagen stehen hier dicht beisammen soweit das Auge reicht.
Später wird die Landschaft wieder interessanter. Es tauchen Hügel auf und riesige Weiden, auf denen sich die Tiere fast verlieren. Die restliche Strecke bis Paso Robles ist von Weinbergen geprägt. Die zum Teil im italienischen Stil erbauten Weingüter liegen auf Hügeln. Die Zufahrten werden von Zypressen geprägt. Alles erinnert uns an die Toscana. Susi führt uns heute gut zu unserem Campingplatz. Wir melden uns an und bekommen eine sehr schöne Site (12), die am Rande liegt. Wir haben nur einen Nachbarn hinter uns. Der Stellplatz ist asphaltiert und gerade, so dass wir dieses Mal nicht ausgleichen müssen. Daneben ist ein herrliche Grasfläche mit schönen weichen Rasen. Da es sehr warm ist, nehmen wir gleich ein Sonnenbad. Dann lassen wir den Abend gemütlich ausklingen. Leider kommt der Abschied immer näher.
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