Village des Bories – Blick in die Geschichte der Provence

In der malerischen Landschaft der Provence, nur 1,5 Kilometer westlich des charmanten Dorfes Gordes, liegt das faszinierende Village des Bories. Dieses einzigartige Freilichtmuseum beherbergt etwa 20 Trockensteinhütten, sogenannte Bories, die aus der Geschichte dieser Region nicht wegzudenken sind. Die Bories sind ein beeindruckendes Beispiel für die traditionelle ländliche Architektur der Provence. Diese Hütten wurden ohne Mörtel aus Kalkstein errichtet und stammen aus verschiedenen Zeitperioden, die bis in die Bronzezeit zurückreichen. Die Bauweise wurde über Generationen hinweg verfeinert und spiegelt die Anpassungsfähigkeit und den Einfallsreichtum der Menschen wider, die in dieser Region lebten.

Im 19. Jahrhundert dienten die Bories vor allem als landwirtschaftliche Nutzgebäude. Sie wurden als Schafställe, Brotbacköfen, Weinkeller und manchmal sogar als Wohnhäuser genutzt. Die robuste Bauweise und die isolierenden Eigenschaften des Kalksteins machten sie ideal für die Lagerung von Lebensmitteln und den Schutz von Tieren.

In den 1960er Jahren begann die systematische Restaurierung des Village des Bories, um dieses kulturelle Erbe zu bewahren. 1977 wurde das Dorf unter Denkmalschutz gestellt und ist seitdem ein beliebtes Ziel für Besucher, die die traditionelle Architektur und die ländliche Geschichte der Provence erleben möchten. Ein Besuch im Village des Bories ist eine Reise in die Vergangenheit.

Du kannst die verschiedenen Hütten erkunden, die alle sorgfältig restauriert wurden, um ein authentisches Bild des ländlichen Lebens in der Provence zu vermitteln. Das Dorf bietet auch informative Ausstellungen über die Bauweise und die historischen Nutzungen der Bories. Die idyllische Umgebung und die beeindruckende Aussicht auf die umliegende Landschaft machen das Village des Bories zu einem perfekten Ausflugsziel für Geschichtsinteressierte und Naturliebhaber.

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