12.05.2018 – Fahrt an der Küste

Eine hochnebelartige Bewölkung bedeckt heute Morgen den blauen Himmel. Geplant war die Fahrt zum Mount Saint Helens. Da wir aber einen Tag gewonnen haben, werden wir uns unterwegs noch einen State Park suchen. Wir könnten uns ja die Mündung des Colorado Rivers ansehen. Gegen 9 Uhr geht es los in Richtung Tillamook. Hier suchen wir uns einen Mac Donald, damit wir mal wieder Internet nutzen können. Bei einen Becher Kaffee checken wir Mails und ich suche einen Campingplatz für heute Abend aus. Meine Wahl fällt auf den Fort Stevens State Park, den ich gleich bei Susi eingebe.

Dann schaue ich noch, welchen Platz wir in Seattle vor der Abgabe nehmen. Der Platz, der mir gefällt hat leider nur 22 Sites und ist nur telefonisch erreichbar, womit ich so meine Probleme habe. Der zweite Platz liegt direkt neben der Autobahn, andere sind ebenfalls nur telefonisch zu reservieren.  Also reserviere ich den teuren KOA Campgound für zwei Nächte, da wir unbedingt noch einmal Wäsche waschen müssen, bevor wir in die Motels fahren.

Nachdem wir alles erledigt haben, fahren wir weiter in Richtung Norden. Inzwischen ist die Sonne herausgekommen, aber man sieht immer noch Nebelfetzen an manchen Stellen. Die Strecke ist schön und abwechslungsreich. Oft haben wir tolle Ausblicke auf  das Meer, wo zurzeit Flut  ist. Es ist mächtiger Wellengang. An einem Aussichtspunkt machen wir halt. Hier hat man einen tollen Blick auf die Steilküste.

Gegen 13 Uhr erreichen wir den State Park, in dem ein recht großer Campingplatz liegt. Wir bekommen einen Plan zum Auffinden unserer Site. Der Platz ist bereits gut besucht, schließlich ist ja Wochenende. Wir machen eine kleine Siesta und laufen anschließend in Richtung Meer. Der Campingplatz liegt in einem schönen Mischwald und der Weg zu Strand ist nicht so leicht zu finden. Zuerst landen wir am Coffenbury Lake, wo sich viele Urlauber tummeln. Nach einigem Suchen finden wir den Weg zum Strand, der gut ausgebaut ist. Überall blüht der gelbe Ginster.

Dann erreichen wir den sehr breiten Sandstrand und sehen das alte Schiffswrack. Die Flut hat sich zum Teil wieder zurückgezogen. Auf dem Strand fahren Autos, es gibt aber auch einige Fußgänger, zum Baden ist es ja dann doch zu kalt.

Nach einer ganzen Weile laufen wir wieder zurück, dieses Mal den richtigen Weg. Als wir zu unserem Wohnmobil kommen, sehen wir, dass wir Zeltnachbarn haben. Es sind vier Iglu Zelte, zwei stehen auf Tuchfühlung zu unserem Wohnmobil.

Dann kommen unsere Nachbarn und wir sehen, dass es ein Ehepaar mit sechs Kindern ist, im Alter von  ca. 6 bis 16 Jahren. Sie machen einen ganz schönen Krach, ziemlich ungewohnt nach der Ruhe der letzten Tage. Der Campground ist jetzt insgesamt gut gefüllt. Der Abend klingt  bei einem Glas Wein aus, sehr gemütlich ist das bei der Geräuschkulisse nicht. Gegen Mitternacht kehrt dann endlich Ruhe ein und wir können schlafen.    

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