Görlitz – Postplatz

Der Postplatz ist mit der schönste Platz in Görlitz. Bis 1845 wurde er als Viehmarkt genutzt und lag damals noch außerhalb der Stadt. Nachdem 1847 der Görlitzer Bahnhof gebaut wurde, begann die Bebauung in dessen Richtung. So entstanden dann die Berliner Straße und die Jakobstraße. Da wo heute die Sparkasse steht, wurde 1844 das städtische Krankenhaus gebaut. Das Postgebäude wurde 1855 nach vierjähriger Bauzeit fertiggestellt. Es nimmt ein recht großes Areal ein. Hinter dem Postgebäude befindet sich ein großer halbrunder Hof, der von Mauern umgeben ist. Gegenüber der Post entstand 1865 ein Klinkerbau, in dem das Königliche Kreisgericht einzog. Dahinter entstand das Gefängnis, wo noch bis 1900 Gefangene mit dem Handbeil hingerichtet wurden. Die Justizvollzugsanstalt ist auch heute noch in Betrieb.

Blick auf die Frauenkirche und den dicken Turm

Links das Postgebäude und gerade aus die Jakobstraße

Das Postgebäude

Die Muschelminna bekam den Namen aus dem Volksmund und wurde 1887 aufgestellt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie eingeschmolzen. 1987 wurde ein Künstler beauftragt, ein neues originalgetreues Gussmodell zu schaffen. Im Jahr 1994 wurde das neue Model aufgestellt.

Das Gerichtsgebäude und links das graue Gebäude ist die Sparkasse, das 1913 fertiggestellt wurde.

Das Gelände für den Bau an der Nordseite des Platzes (oben Mitte) wurde von einem Görlitzer Kaufmann erworben. Das für damalige Verhältnis sehr große Gebäude wurde 1868 fertiggestellt. Es beherbergte ein Hotel und verschiedene Einzelhändler. Nachträglich wurde der Bau beklagt, da für den Verkehr ein Nadelöhr an der Frauenkirche entstand.

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