Lehde ist ein kleines unter Denkmalschutz stehendes Dorf mitten im Spreewald und gehört heute zu Lübbenau. Lange Zeit war es nur mit einem Kahn erreichbar. Der Ort besteht aus vielen kleinen Inseln, die man hier Kaupen nennt. Jedes Grundstück hat Zugang zu einem Fließ und die Postzustellung erfolgt in den Sommermonaten per Kahn. Der Ort wurde das erste Mal 1315 erwähnt. Der Fischfang war der Grund für die Ansiedlung und noch heute besitzen viele Grundstücke das Fischereirecht. Man sieht noch häufig am Ufer die sogenannten Fischkästen, in denen die gefangenen Fische lebend aufbewahrt wurden. Nach dem Rückgang des Fischreichtums wurden hier Obst und Gemüse angebaut. Heute leben noch etwa 150 Menschen in dem kleinen Ort.
Wir möchten nun mehr über das Leben im Spreewald kennen lernen und besuchen das Freilichtmuseum in Lehde. Das Museum wurde 1957 eröffnet und besteht aus drei typischen Hofanlagen, dem Hof Lehde, dem Hof Burg und einem Hof aus dem Gebiet des Spreewaldrandes. Die Kulisse des Freilichtmuseums wurde für den Film „Frau Holle“ im Jahr 2007 genutzt. Hier nun einige Fotos von den schönen Motiven des Ortes.
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Ein Kommentar zu “Lehde”