Tombstone liegt etwa 70 Meilen südöstlich von Tucson im Bundesstaat Arizona. Im Jahr 1878 fand Prospektor Ed Schieffelin Silber in den südlich gelegenen Hügeln und gründete diese Stadt. Ein Freund von ihm meinte ein Jahr zuvor, dass er dort nichts anderes finden würde als seinen Grabstein. Daher hat die Stadt diesen Namen bekommen, der in deutscher Sprache Grabstein bedeutet. Tombstone ist eine der letzten Boomtown an der amerikanischen Grenze. Die Bevölkerung wuchs in den 1880er Jahren schnell von Hundert auf 14.000 Einwohner. Heute leben noch etwa 1.600 Einwohner in dem Ort und die Haupteinnahme ist der Tourismus. Die Filmindustrie hat den Ort mit den vielen historischen Gebäuden ebenfalls für sich entdeckt. Wir haben den Ort auf unserer Tour 2018 besucht, waren leider erst am Nachmittag hier. Wir standen auf dem Campingplatz nahe am historischen Zentrum. Genau gegenüber gab es gleich eine laute Schießerei. Hier wird oft das Spektakel gespielt, dass den Ort berühmt gemacht hat. Am 26. Oktober 1881 fand eine Schießerei statt, wo innerhalb von 30 Sekunden 30 Schüsse fielen und drei Personen starben. Diese Szene wird hier regelmäßig gespielt. Aber nun sehen wir uns die Stadt an.
Bereits auf der Suche nach unserem Campingplatz fuhren wir hinter einer Kutsche her. Den Stellplatz (rechts) haben wir dann für die Übernachtung bekommen. Und gleich gegenüber ist das historische Areal der Schießerei, dass wir uns als erstes ansehen, bevor wir die Stadt erkunden.
Nun wird es etwas gruselig. Die Ausstellung erinnert in makabrer Weise an die bekannte Schießerei.
Gab es hier etwa auch schon “Corona”? Als sich die “Leiche” aufsetzte, bekam ich einen mächtigen Schreck. Aber nun genug gegruselt.
In der letzten Stunde unseres Besuches leerte sich die Stadt nach und nach und die Saloons waren brechend voll. Mit einem stilvollen Abendessen wurde es nichts mehr. Nachdem “die Bürgersteige hochgeklappt” waren, gingen wir zu unserem Wohnmobil zurück. Die Stadt mit ihrem Westernstil hat uns sehr gut gefallen, auch wenn wir die Höhepunkte verpasst haben. Dadurch hatten wir Zeit, die Atmosphäre bei weniger Menschen zu genießen.
Views: 517