Rhyolite liegt in Nevada in der Nähe des Death Valley. Sie ist heute eine Geisterstadt und hatte nur eine Blütezeit von etwa 10 Jahren. Sie wurde 1904 nach Goldfunden in der Gegend gegründet. Sie entwickelte sich von 1905 bis 1910 zur drittgrößten Stadt Nevadas und hatte 10.000 Einwohner. Es gab hier neben 50 Goldminen, Eisenbahnlinien, Krankenhäuser, Elektrizitätswerk, drei Zeitungen, eine Oper, viele Hotels, Drugstores, Saloons sogar ein öffentliches Schwimmbad. Bereits im Jahr 1915 waren die Goldminen erschöpft und es begann der Niedergang. Als letztes verließ 1919 der Postbedienstete die Stadt. Heute stehen nur noch die Ruinen der aus Stein gebauten Häuser. Wir haben den Ort im April 2018 besucht. Hier sind nun die Bilder dazu.
Wir kommen hier aus Kalifornien. Dort wo sich der Straßenbelag ändert, beginnt Nevada.
Das ist der ehemalige Bahnhof des Ortes
Eine noch gut erhaltene Sehenswürdigkeit ist das Bottle House, das aus ca. 50.000 Flaschen besteht. Diese wurden von den benachbarten Saloons weggeworfen, also schon eine Art der Umweltschonung. Das Wohnhaus wurde 1906 erbaut.
Im Jahre 1984 schuf der belgische Künstler Albert Szukalski seine ersten Geisterstatuen in Rhyolite. Die Figurengruppe heißt das „letzte Abendmahl“ nach dem Gemälde von Leonardo da Vinci. Nach seinem Tode im Jahr 2000 wurde das gemeinnützige Museum gegründet. Verschiedene andere Künstler fügten neue Kunstwerke hinzu.
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