Diese Nacht war etwas wärmer. Wir stehen gegen 6:30 Uhr auf und der Blick aus dem Fenster zeigt einen wunderschönen blauen Himmel. Wir frühstücken gemütlich und ich schieße noch einige Fotos von dem Campground für unser Forum (womo-abenteuer.de).
Gegen 9 Uhr ist wieder Abfahrt. Zuerst geht es Richtung Osten, dann biegen wir nach Süden auf den Hwy 115 ab, der den Vietnamveteranen gewidmet ist. Die Strecke ist landschaftlich recht schön. Dann biegen wir auf den Hwy 50 in Richtung Westen ab.
Hinter Canon City kommen dann die Berge in Sicht und wir fahren durch das Tal des Arkansas Rivers. Auf dem Fluss sehen wir viele Rafting Fahrer und einzelne Paddler. Die Stromschnellen fordern viel Geschicklichkeit. Die Landschaft ist wieder sehr schön und interessant. Die Berge tragen hier noch weiße Hauben und wirken dadurch noch majestätischer.
Hinter Salida verlassen wir den Fluss und es geht steil nach oben zu dem Monarch Pass. Links und rechts der Straße liegt jetzt Schnee. Auf dem Pass machen wir einen kurzen Stopp. Unsere Susi zeigt uns eine Höhe von 11.312 Feet, 3.447 m an. Wir essen eine Kleinigkeit bevor es weiter geht. In Serpentinen geht es nun hinab ins Tal.
Dieses Tal weitet sich immer mehr. Ein Fluss sucht sich einen breiten Weg durch die Wiesen. Wo das Wasser nicht hinreicht, ist das Land trocken und mit vielen Salbeibüschen bedeckt. In Gunnison wird erst einmal Monti gefüttert und wir suchen einen Dollarshop auf, um noch ein paar Kleinigkeiten zu besorgen.
Die Straße führt dann an dem Stausee des Gunnison Rivers vorbei. Je weiter westlicher wir kommen, umso schöner werden die ihn umgebenden Berge.
Dann führt uns die Straße wieder über den Cirro Pass mit einer Höhe von 2.424 m. Unser Monti kommt bei den Steigungen ganz schön ins Schwitzen, aber er meistert alles ohne Probleme.
Dann kommt die Abzweigung zum Black Canyon und es geht wieder bergauf. Nach etwa 9 km erreichen wir den Eingang zum Nationalpark. Wir kaufen gleich die Jahreskarte für den Nationalpark. Wir fahren zuerst vorbei am Campground zum Visitorcenter. Zuvor kommt aber noch ein View Point, von wo wir den Canyon das erste Mal sehen. Wow, was für eine Aussicht in die Tiefe.
Im Visitorcenter schauen wir uns etwas um und laufen dann zum Aussichtspunkt. Hier hat man einen wunderbaren Blick in den Canyon nach beiden Seiten. Wir fahren dann noch die verschiedenen Aussichtspunkte an und laufen die kleineren Trails. Es bieten sich immer wieder wunderbare Blicke in die Tiefe. Was die Natur doch so alles geformt hat.
Nun macht sich langsam die lange Fahrt bemerkbar und es geht zurück zum Campingplatz, den ich bereits gebucht habe. Bei dem Host melden wir uns und dann beziehen wir unsere Site. Wir haben ein holländisches Ehepaar als Nachbarn, mit denen wir gleich ins Gespräch kommen. Sie haben einen Tag vor uns in Denver übernommen und bleiben drei Monate. Was für eine schöne lange Zeit. Wir tauschen unsere Erfahrungen aus.
Dann schließen wir den Strom an und essen zu Abend. Ein Reh nur wenige Meter von uns entfernt, hat die gleiche Idee. Es dauert nicht lange, dann fordert der Jetlag seinen Tribut und wir gehen schlafen. Das Wetter war heute sehr schön, sonnig und ca. 30°C.
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