16. Juni – Buffalo

Der Himmel ist heute Morgen wieder herrlich blau und es ist angenehm warm. Gegen halb neun fahren wir los in Richtung Worland. Es geht durch die Prärie, vorbei an vielen Ranches. In Worland bekommt Monti wieder eine “Fütterung”, bevor wir auf dem Hwy 16 weiter in Richtung Nordosten fahren.

Auf den weiten Grasflächen sehen wir einen Hirsch und mehrere Gabelböcke, leider liegen auch mehrere tot am Straßenrand. Die Landschaft ist von bizarren Hügeln und kleinen Canyons geprägt. Ab und zu sieht man, dass hier Öl gefördert wird. Bald geht es hinab nach Ten Sleep und es kommen rote Berge in Sicht. Wir müssen kurz an einer Baustelle halten, bis ein Safety Car uns an dieser Stelle vorbeiführt.

Dann kommen Berge in Sicht und die Landschaft ändert sich schlagartig. Wir fahren entlang eines Flusses, der von beiden Seiten von mächtigen Berghängen flankiert wird. Der Bighorn National Forrest ist erreicht. In Serpentinen geht es ständig bergauf bis auf eine Höhe von 2.600m. Die Ausblicke sind wunderschön.

Am Meadowlark Lake machen wir eine Rast, essen eine Kleinigkeit und lassen die wunderschöne Landschaft auf uns wirken. Erst sind noch einige Angler zu sehen, aber bald sind wir ganz allein. Als nach einiger Zeit Wolken aufziehen, fahren wir weiter. Es geht weiter bergauf bis zu dem Powder River Pass auf einer Höhe von 2.850 m.

Hier oben ist ein ausgedehntes Wintersportgebiet. Auf den Wiesen sind noch kleine Schneereste zu sehen, aber auch viele kleine blaue Blümchen. Nun geht es langsam bergab. Wir sehen viele Rehe weiden und ein Elch kommt uns vor die Linse. Der restliche Weg führt dann steil hinab nach Buffalo.

Wir haben den CG im Ort ausgesucht, um uns abends noch den Ort anzusehen. Wir werden herzlich begrüßt und man ist sehr hilfsbereit bei der Einweisung und dem Anschluss. Der Platz liegt an einer ruhigen Nebenstraße und ist nichts Besonderes. Wir haben hier sehr gutes Internet, was wir gleich für Mails nutzen.

Gegen 17 Uhr laufen wir in den Ort. Bis zum historischen Occidential Hotel ist es nicht weit. Wir schauen uns noch die Main Street mit ihren historischen Häusern an. Dann gehen wir in das Hotel und sehen uns in der Empfangshalle etwas um. Wir fragen, ob wir einige Fotos machen können. Das wird uns gestattet. Hier sieht es noch so aus, wie vor hundert Jahren. Dann gehen wir nebenan in das Restaurant.

Auch hier hat man den Eindruck, dass die Zeit stehen geblieben ist. Wir bekommen einen Tisch und bestellen “stilgerecht” Büffelfleisch. Dieses kommt dann in einem Baguette mit einer separaten Soße. Es schmeckt sehr gut. Mit einem älteren Ehepaar, das sich zu uns an den Tisch setzt, führen wir dann eine interessante Unterhaltung. Nun bezahlen wir (für alles mit Tip 40 $) und machen uns auf den Rückweg.

Wir laufen noch etwas durch die Mainstreet und dann zurück durch ein schönes Wohnviertel. Die Straßen sind sehr breit und vor den Häusern sind großzügige Grünflächen. Mir gefällt die Gestaltung der Wohnanlagen hier in den USA sehr gut. Den Abend verbringen wir dann gemütlich im Wohnmobil. 

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