19. Juni – Mount Rushmore – Crazy Horse

Als wir heute um 7 Uhr aufstehen, ist es richtig kalt. Zuerst wird die Heizung angemacht und dann aus dem Fenster gesehen. Der Himmel ist zweigeteilt, im Osten ist er blau, im Westen hängen dicke Wolken. Na mal sehen, was sich durchsetzt.

Gegen halb zehn fahren wir los in Richtung Wildlife Loop. Dann sehen wir ein Ranger Häuschen auf einem Parkplatz stehen, wo man das Ticket für den State Park erwerben kann. Leider haben wir die Einfahrt zum Parkplatz verpasst und können auch nicht wenden. Wir biegen ab zu dem State Park und haben ein schlechtes Gewissen. Als wir die Einfahrt zum Custer State Park erreichen, sehen wir, dass wir uns keine Sorgen hätten machen brauchen. Ohne Ticket kommt man sowieso nicht in den Park. Also bezahlen wir 15 $ und unser Gewissen beruhigt sich.

Vor dem Park sind uns schon zwei Gabelböcke über den Weg gelaufen. Aber auf der Fahrt jetzt lässt sich kein Tier blicken. Nur ein Reh schrecken wir hoch. Die Landschaft ist recht schön aber leider ohne Tiere. Nicht mal die viel erwähnten wilden Esel sieht man. Zwischendurch halten wir mal an und sehen durch das Fernglas, aber weit und breit nichts zu sehen. Erst kurz vor dem Ausgang sehen wir Autos stehen. Hier weiden vier Büffel. Na gut, wenigsten ein kleines Trostpflaster.

Wir verlassen den Wildlife Loop und fahren in Richtung Mount Rushmore. Als wir in den Hwy 16 einbiegen wollen, werden wir von einem Ranger aufgefordert, diesen Weg nicht zu nehmen. Also machen wir den großen Umweg, landschaftlich ist es aber auch recht schön. War vielleicht auch besser so.

Als wir das National Monument erreichen werden wir nach Zahlung von 11 $ auf einen Parkplatz eingewiesen. Nun laufen wir zu den Präsidentenköpfen. Es ist mächtig viel los. Der Weg führt an Stelen vorbei, auf denen die Beitrittsdaten der einzelnen Staaten der USA verzeichnet sind. Am oberen Ende der Stele ist die Fahne des jeweiligen Landes zu sehen. Am Ende sieht man die Köpfe der vier Präsidenten Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln in ihrer vollen Schönheit.

Es ist wirklich beeindruckend, was Menschenhand hier geschaffen hat. Nun sehen wir uns noch das Museum an, das über den Bau dieses Monuments berichtet. Es ist sehr interessant. Anschließend gehen wir noch eine Kleinigkeit essen. Es gibt gebratenen Fisch mit Kartoffelbrei und Gemüse. Mit einer Cola dazu bezahlen wir 21 $. Alles schmeckt sehr gut.

Nun fahren wir weiter durch die Black Hills und machen unseren nächsten Stopp an dem Crazy Horse Memorial. Hier verlangt man von uns 22 $. Ich finde das für den Blick doch etwas viel. Einen Parkplatz müssen wir selbst suchen, den wir mit etwas Mühe finden. Nun laufen wir erst einmal zu dem Besucherzentrum. Hier steht, dass man für den Bus zum Monument noch einmal 4 $ pro Person bezahlen soll. Wir gehen aber erst einmal in das Visitor Center.

Hier sehen wir, dass ein sehr großes und gut eingerichtetes Museum angeschlossen ist. Nun bin ich mit dem Preis ausgesöhnt. Es gibt sehr viel Interessantes aus der Kultur der Indianer zu sehen. Wir brauchen eineinhalb Stunden für die Besichtigung. In einem schönen Außenbereich ist eine Skulptur zu sehen, wie das Monument mal werden soll. Aber da werden wahrscheinlich noch Jahre vergehen.

Leider kommen wir zu spät zu einer Aufführung der Indianer, wir sehen nur noch die Akteure in ihrer historischen Kleidung. In einem anderen Gebäude kann man bei der Herstellung von Kunstgegenständen zusehen, die Kinder können sich mit indianischen Accessoires verkleiden. Der nächste Raum berichtet über die Arbeiten am Monument. Es ist bereits später Nachmittag, als wir das Gelände wieder verlassen.

Eigentlich wollten wir noch zum Sylvain Lake fahren, aber da es schon recht spät ist, canceln wir diesen Ausflug und fahren zum Campingplatz zurück. Wir sonnen uns noch etwas, die Sonne hat heute die Oberhand gewonnen. Norbert überspielt dann Teile seines Filmes auf die Festplatte des Computers, denn der Speicher ist schon recht voll. Den Abend verbringen wir gemütlich und gehen gegen 10 Uhr nach einem sehr interessanten Tag schlafen.   

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