26. Mai – Die Reise beginnt

Am Samstag stand Koffer packen auf der Tagesordnung. Es regnete den ganzen Tag in Strömen, der Anfang des dann folgenden Hochwassers. Abends, ich hatte gerade meine Haare gewaschen, fiel plötzlich der Strom aus und wir saßen fast im Dunkeln. Meine Haare mussten nun “lufttrocknen”. Nach einer reichlichen Stunde, kurz vor Beginn des Champions League Finales in London, kam der Strom wieder.

Heute ist nun Sonntag und unsere lang ersehnte Reise beginnt. Da wir aber erst um 14:30 Uhr nach London fliegen, können wir doch etwas länger schlafen. Wir frühstücken in “Ruhe” mit Kribbeln im Bauch, packen unsere letzten Sachen zusammen, wiegen noch mal unsere Koffer und packen alles ins Auto. Wir fahren zu unserem Sohn, der uns mit unserem Auto nach Tegel bringt. Da heute Sonntag ist, kommen wir gut durch. Bereits um 12:00 Uhr sind wir da. Nun haben wir genug Zeit und suchen uns ein Plätzchen. Nach einer halben Stunde beginnt das Einchecken und wir sind unsere Koffer los. Eigentlich wollen wir noch eine Kleinigkeit essen, aber es ist überall recht voll. Nach einer Runde im Flughafengebäude gehen wir zur Sicherheitskontrolle und kommen ohne Probleme durch. Wir suchen uns einen schönen Platz am Fenster und beobachten das Flughafengeschehen, was immer wieder interessant ist. Ich hole für uns noch ein Sandwich und etwas zu trinken. Dann können wir an Bord gehen. Vor uns stehen die beiden Schauspieler Franziska Trögner und Jaecki Schwarz.

Unser Flug hat 25 Minuten Verspätung, wir landen aber relativ pünktlich in London. Auf dem Flug gibt es nur eine kleine Tüte mit Nüssen oder Chips. Gut dass wir vorher noch eine Kleinigkeit gegessen haben. Nun geht es zur Passkontrolle, wo wie immer eine lange Schlange steht. Anschließend kommt wieder die Sicherheitskontrolle. Für das ganze Prozedere geht doch relativ viel Zeit drauf. Wir haben zwei Stunden bis zum Weiterflug. Nach dem wir alle Kontrollen überstanden haben, schauen wir erst einmal, von welchem Gate wir abfliegen. Dieses Mal soll es Gate A sein, nur auf die Nummer müssen wir noch warten. Wir suchen uns einen Platz und siehe da, wir sitzen im richtigen Wartebereich des Gate A13. Dieses Mal müssen wir nicht zu einem entfernten Flugsteig hetzen. Ich kaufe mir noch eine Flasche Wasser für den langen Flug.   

Dann beginnt der Einstieg und wir beziehen unsere Plätze 33 A und B. Es ist eine Zweierreihe, was ich sehr angenehm empfinde. So kann man während des Fluges doch ab und zu mal aufstehen. Mit 25 Minuten Verspätung geht es endlich los. Vor uns liegen neuneinhalb Stunden Flug. Nach einer Stunde kommt das Abendessen (Chicken mit Curry und Reis; Nudelsalat, ein Brötchen mit Butter und Mousse). Den Flug verbringe ich mit Musikhören (Abba) und kann dabei gut schlafen. Eine Stunde vor der Landung bekommen wir noch ein kleines Sandwich. Generell merkt man, daß die Verpflegung im Flugzeug mit den Jahren immer weniger wird. Ich habe aber damit keine Probleme. Als einziges habe ich das Erfrischungstuch vermisst, dass man sonst immer kurz vor der Landung bekommen hat.

Gegen 20:00 Uhr landen wir in Calgary und laufen über sehr lange Flure. Wir passieren die Kontrolle recht schnell und unsere Koffer sind schon auf dem Laufband. Es ist kein Vergleich zu der Einreise in die USA. Wir sehen überall nette ältere Damen und Herren mit Cowboyhut und Uniform, die jederzeit mit Rat und Tat bereit stehen. Eine Dame ist Norbert gleich behilflich, das Hotel wegen der Abholung anzurufen. Etwa 15 Minuten später kommt der Shuttle und die Fahrt zum Hotel dauert nicht lange. Wir checken ein und man sagt uns gleich, dass wir morgen von Fraserway zwischen sieben und acht Uhr abgeholt werden. Wir bekommen das Zimmer 138 im Erdgeschoß. Nach einem kurzen Frischmachen gehen wir in das Restaurant und essen einen Cesar Salat, der sehr lecker ist und sättigt. Anschließend fallen wir todmüde ins Bett. Den Wecker stellen wir vorsichtshalber auf fünf Uhr.

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