Soglio

Soglio liegt im Tessin, oberhalb des Flusses Mera. Wie viele Bergdörfer liegt Soglio weit über dem Flusslauf des Tals auf 1090 m, aber nur wenige können eine solche spektakuläre Aussicht bieten. Wild türmen sich die Spitzen der Berge, die bis in den Sommer hinein schneebedeckt sind, in den blauen Himmel.  Von der Fernverkehrsstraße 3 zwischen Chiavenna in Italien nach St. Moritz biegt man zu dem kleinen Ort ab. In Serpentinen führt eine schmale Straße teils steil bergauf.  

Es liegt auf einer Sonnenterrasse, die von morgens bis abends, im Sommer und im Winter, mit Licht und Wärme verwöhnt wird, während viele Tallagen im Schatten bleiben, besonders im Winter. Vom Tal aus kann man den Ort kaum sehen. Nur die Kirche und die Casa 1, der einzige Bau aus dem späten 19. Jahrhundert, erheben sich leicht über den Hügel. Hier ist der Stammsitz der Familie von Salis, die vermutlich im 13. Jahrhundert aus Como einwanderte. Heute noch sieht man Palazzi aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Casa Mezzo ist das älteste Haus (1696), links davon befindet sich die Casa Battista (1701), die seit 1876 als Gasthaus fungiert und damit den Tourismus im Bergell initiiert hat.Die engen, mit Steinen gepflasterten Gassen, sind von der Geschichte durchdrungen. Soglio war schon in prähistorischer Zeit besiedelt, der Ortsname ist bereits in Urkunden aus dem Jahr 1219 zu finden. Der Panoramawanderweg beginnt in diesem Dorf und hat eine Länge von 14 Kilometern bis zur Casaccia. Hier nun einige Bilder zu dem Ort, den wir im Frühling besucht haben.

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