Besancon liegt im Osten von Frankreich, nicht weit von der Grenze zur Schweiz. Die Stadt wurde 821 das erste Mal erwähnt. Im Jahr 1290 wurde sie eine unabhängige Stadt. Sie gehörte mal dem deutschen Kaiserreich an, mal zu Spanien und Frankreich, wo es dann mit dem Vertrag von Nimwegen von 1678 endgültig verblieb. Im Jahr 1793 gründete eine Gruppe von Schweizer Uhrmachern, die aus politischen Gründen die Schweiz verlassen mussten, eine Uhrenmanufaktur, die zu einem bestimmenden Wirtschaftszweig wurde. Bereits um 1800 wurden über 20.000 Uhren pro Jahr hergestellt. Diese Erfahrungen wurden in der heutigen Zeit für die international führende Mikro- und Nanotechnologie genutzt. Besancon erhielt außerdem die Auszeichnung als „grünste Stadt Frankreichs“ und besitzt eine hohe Lebensqualität.
Da Besancon im 2. Weltkrieg nicht sehr zerstört wurde, gibt es in der Altstadt noch viele historische Gebäude. Wir laufen durch die Altstadt und kommen an dem Geburtshaus von Victor Hugo vorbei, der hier am 26. Februar 1802 geboren wurde. Gleich gegenüber sehen wir das Haus, in dem die Gebrüder Auguste und Louis Loumiére zur Welt kamen. Sie sind die Erfinder der Kinematografie, unserem heutigen Kino.
Der Weg führt uns weiter in Richtung Zitadelle und wir kommen an der Kathedrale von Besancon vorbei.
Die Stadt liegt an einer Schleife des Flusses Doubs und wird von der Zitadelle überragt. Diese wurde im 17. Jahrhundert von Vauban gebaut und gilt heute als Meisterwerk der Militärarchitektur. Sie steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Heute sind in der Zitadelle unter anderem verschiedene Museen, ein Zoo, das größte Insektarium von Frankreich und ein Aquarium untergebracht. Von hier hat man einen schönen Blick nach drei Seiten auf den Fluss und die Stadt.
Der Brunnen ist 132 m tief und reicht bis zum Grundwasserspiegel.
Die Kuppel des Brunnens ist bombensicher, obwohl bereits 1692 erbaut.
Im Zoo sind zwei vom Aussterben bedrohte Tier zu sehen, die asiatischen Löwen und der sibirische Tieger. Außerdem gibt es noch verschiedene Affenarten und exotische Vögel.
Doch nun wollen wir die schöne Aussicht auf die Stadt, den Fluss und die Zitadelle genießen.
Auf dem Rückweg kommen wir noch an der Statue von Sébastien Le Prestre de Vauban vorbei, wie er mit vollem Namen heißt. Es war ein interessanter Besuch. Wie immer haben wir nur einen Teil dieser schönen Stadt gesehen. Es gibt auf jeden Fall hier noch viel zu entdecken.
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