Victoria

Victoria ist die Hauptstadt der kanadischen Provinz British Columbia und liegt im Süden von Vancouver Island. Der Ort entstand im Jahr 1843 als ein Handelsposten der Hudson Bay Companie gegründet und nach der englischen Königin Victoria benannt wurde. Im Jahr 1849 wurde der Ort nach der Gründung der britischen Kronkolonie Vancouver Island zur Hauptstadt erhoben. Als sich 1868 die Kronkolonie mit British Columbia vereinigte, wurde Victoria die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Da Victoria im Südosten der Insel liegt, ist das Klima bedingt durch den Schutz des Küstengebirges sehr mild. Die Temperaturen fallen im Winter selten unter 0 Grad.

Die Innenstadt wird von historischen Gebäuden geprägt und der englische Charme ist erhalten geblieben. Wir haben Victoria zweimal besucht im Jahr 2003 und 2009. Übernachtet haben wir mit unserem Wohnmobil auf dem Campingplatz Westbay Marine Village. Leider hatten wir immer nur einen Tag für die Stadtbesichtigung. So sind manche Sehenswürdigkeiten noch offen, für eine eventuell spätere Reise. Hier sind Bilder aus dem Jahr 2009. Wir beginnen mit dem Besuch und steigen in die kleine Fähre ein, die uns nach Inner Harbour mit einem kurzen Stopp in Fisherman’s Wharf bringt.

Die markantesten Gebäude hier sind das Fairmont Empress Hotel (1908 als Eisenbahnhotel in Betrieb genommen) und das Parlamentsgebäude von 1897. Als erstes sehen wir uns ein wenig die Innenstadt an, bevor wir zu den historischen Gebäuden gehen.

Nun wollen wir uns der Geschichte widmen und besuchen das Royal British Columbia Museum, das in der Nähe des Parlamentsgebäudes liegt. Auf den drei Etagen des Gebäudes befinden sich je die First Peoples Gallery, die Modern History Gallery und die Natural History Gallery. Die erste Galerie zeigt sehr eindrucksvoll die Geschichte und Lebensart der First Nation. In der Modern History Gallery ist eine richtige kleine Stadt aufgebaut, ein Wasserrad, ein Schiff, Werkstätten und so weiter. Die Natural History Gallery zeigt die Flora und Fauna von British Columbia. Besonders Kinder finden hier sehr viel zu entdecken. Das Museum hat uns ausnehmend gut gefallen. Hier sind einige wenige Bilder dazu. Zunächst einmal ein Ausblick von der oberen Etage.

Gleich neben dem Museum stehen die ältesten Häuser von Victoria und der Thunderbird Park. Das bereits im Jahr 1845 erbaute St. Ann’s Schoolhouse und das Haus des Doktor Helmcken (erster Arzt in Victoria) aus dem Jahr 1852  sind heute Museen, die leider bei unserem Besuch geschlossen waren. Gleich daneben stehen die Totems des Thunderbird Parks. Sie wurden 1940 aufgestellt, um die Kunst der Ureinwohner in dieser Region zu erhalten.

Es geht nun weiter zum Beacon Hill Park, der etwa eine Größe von 75 Hektar hat und am Ufer der Juan-de-Fuca-Straße liegt. Bereits 1858 wurde er vom Gouverneur als Schutzgebiet ausgewiesen. Im Jahr 1882 wurde er zum Stadtpark erklärt. Er ist heute ein wunderbarer Landschaftsgarten mit schönen Wanderwegen, Spielplätzen , Teichen und so weiter. An der Küste steht der vierthöchste Totempfähle der Welt mit 38,8 Metern. Ein Besuch des Parks ist sehr lohnenswert. Man hat auch einen tollen Blick auf die Olympic Mountains in den USA.

Nun geht es wieder zurück zum Empress Hotel zur Tea Time. Hier wird sie in englischem Stil zelebriert. Bei leise gespielter Klaviermusik (live) werden Köstlichkeiten auf einer Etagere serviert bei englischem Tee. Man sollte aber vorher reservieren. Es ist immer kleiner Höhepunkt. Ob es jetzt noch so ist, kann ich nicht sagen. Wir waren 2009 dabei. Auch die Washrooms sind sehr elegant gestaltet und zeugen von der englischen Vergangenheit. Anschließend geht es zurück zum Hafen, wo Ureinwohner interessante Stände mit ihren Waren haben. Dann fahren wir mit der Fähre zurück zum Campingplatz.

Direkt neben dem Campingplatz entstanden in den Jahren zwischen 2003 und 2009 mehrere auf dem Wasser liegende Häuser, die wirklich toll aussehen und sicher recht teuer sind. Ein abendlicher Spaziergang zeigt uns noch einen letzten Blick auf Victoria.

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