5. Juni – Mount Robson

Gegen 6 Uhr heute morgen tröpfelt es aufs Dach und wir müssen die Fensterluken schließen. Leider ist es dann am Morgen wieder bewölkt. Beim Frühstück kommt die Sonne mal kurz hinter den Wolken hervor. Es ist aber angenehm warm. Wir dumpen und fahren um 9 Uhr los. Der Thompson River ist heute wieder unser Begleiter. Die Landschaft ist einsam und schön. Ab und zu kommen uns Trucks entgegen oder überholen uns.

Sie haben es natürlich eiliger als wir. Wir durchfahren kleine Siedlungen, es geht bergauf und bergab. Hinter Blue River sehen wir dunkle Wolken, auf die wir direkt zu fahren. Dann fängt es an zu regnen, mal weniger, mal richtig stark. Die weißen Gipfel der Rocky Mountains kommen zwischen den Wolken immer mal wieder in Sicht. In Valemount wird getankt, leider bekommen wir nur für 100 Dollar Benzin. Dann sind es nur noch 38 km bis zum Mount Robson. Und es regnet und regnet. Wir geben die Hoffnung auf, heute den Mount Robson zu sehen. Er ist nur hinter den Wolken zu erahnen. Wir halten zuerst am Visitor Center und kaufen Karten. Die Regenzeit wollen wir für Grüße nach Hause nutzen. Dann fahren wir zu dem Campingplatz, der gleich gegenüber im Wald liegt. Wir wollen beim Host einchecken, da es keine Selbstregistratur gibt. Er sagt uns nur, dass wir uns einen Platz suchen sollen, er kommt dann abends vorbei. Die Stellplätze sind alle schön groß mit weitem Abstand zum Nachbarn. Eine Seite des Platzes ist noch gesperrt, da das Touristenaufkommen noch recht gering ist.

Wir finden einen schönen Platz. Hier gibt es weder Strom noch Wasser. Alle Plätze liegen mitten im Wald. Wir richten uns ein, essen etwas und schreiben Karten. Dann kommt doch tatsächlich die Sonne ab und zu zwischen den Bäumen hindurch. Kaum zu glauben, vor kurzem regnete es noch aus einer geschlossenen Wolkendecke. Wir ruhen uns etwas aus und warten auf den Rancher. Dieser kommt dann auch vorbei und kassiert das Geld (21$).

Nun ist wieder blauer Himmel mit weißen Wolken und uns hält nichts mehr. Wir laufen noch einmal zum Visitor Center, dass aber bereits geschlossen hat. Nun können wir den Mount Robson in seiner ganzen Schönheit sehen, aber Wolken hüllen seinen Gipfel wieder ein. Wir setzen uns auf eine Bank und genießen die Sonne und die schöne Aussicht. Als die Sonne hinter den Bergen verschwindet laufen wir zum Platz zurück. Unterwegs nehmen wir uns dann noch verschiedenes Infomaterial beim Host mit. Nun lassen wir den Abend gemütlich ausklingen. 

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