Neuhardenberg

Neuhardenberg wurde erstmals 1348 erwähnt, allerdings hieß der Ort damals noch Quilitz und bestand aus drei Rittergütern. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg kaufte die zweite Frau des Großen Kurfürsten die Rittergüter für Ihre Nachkommen. Nachdem keine Nachkommen mehr da waren, fiel der Besitz an die Krone zurück. Friedrich der II. verschenkte den Besitz 1763 an seinen Retter in der Schlacht von Kunersdorf (1759) den späteren General von Prittwitz. Nachdem 1801 ein Großbrand den größten Teil des Ortes zerstörte, wurde der Ort nach Plänen von Schinkel neu angelegt. Im Jahre 1801 verkaufte von Prittwitz den Ort und er wurde vom König drei Jahre später an Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg als Dotation vergeben. Dieser nannte den Ort dann Neu-Hardenberg. In der Zeit des Nationalsozialismus trafen sich hier Mitglieder des deutschen Widerstandes. Nach dem Attentat auf Hitler, wurde Graf von Hardenberg ins KZ Sachsenhausen gebracht, wo er den Krieg überlebte. Da er von den Nazis enteignet wurde und durch die Bodenreform seinen Besitz nicht zurückbekam, übersiedelte er nach Niedersachsen. Der Ort wurde 1949 in Marxwalde umbenannt und die neu gegründete LPG wurde zu einem Musterbetrieb gestaltet. Am Rande des Ortes wurde eine Garnison eingerichtet und ab 1960 wurde ein Jagdfliegergeschwader stationiert. Nach der Wende wurde der Ort wieder in Neuhardenberg umbenannt, dieses Mal ohne Bindestrich. Die Familie veräußerte das Schloss nach der Rückübertragung an den Sparkassen- und Giroverband. Nach der Sanierung des gesamten Areals dient heute das Schloss als Hotel. Wir haben das sehr interessante Museum in dem Seitengebäude und den sehr schön gestalteten Schlosspark besucht. Hier nun einige Eindrücke davon.

Eingang vom Parkplatz

Links in dem Gebäude ist das Museum

Wunderschöne alte Bäume prägen den Park.

Gang durch den Kräuter- und Blumengarten.

Nun schauen wir uns die Schinkel – Kirche an, die von 1802 bis 1809 erbaut wurde, nachdem die vorherige Barockkirche ausgebrannt ist. Als der Staatskanzler 1823 starb, wurde nach Plänen von Schinkel an der Ostwand der Kirche ein Mausoleum für ihn angebaut. Sein Herz ist aber auf Wunsch im Altar der Kirche beigesetzt. Die Nachfahren sind alle auf dem hinter dem Mausoleum liegenden Friedhof beigesetzt. Die Kirche haben wir bereits im Januar besucht. Bei unserem zweiten Besuch im Sommer war die Kirche leider nicht geöffnet.

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Ein Kommentar zu “Neuhardenberg

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