1. Juni – Christina Lake

Wir sind bereits um 6 Uhr wach. Die Sonne scheint. Nach dem Frühstück geht es gegen 9 Uhr los. Inzwischen sind leider wieder Wolken aufgezogen. Zuerst fahren wir nach Kaslo. Hier machen wir unseren ersten Stopp und schauen uns den Ort mal etwas genauer an. Nur von außen sehen wir uns dieses Mal die S.S. Moyie, den alten Raddampfer, an. Vor vier Jahren haben wir dieses schöne Museum bereits besichtigt. Dieser Ort besitzt noch viele schöne alte Gebäude.

Dann geht die Fahrt weiter in Richtung New Denver. Die Strecke führt durch die Kootenays in Richtung Westen. Es ist wie immer eine landschaftlich wunderschöne Strecke. Wir fahren sie bereits zum dritten Mal. Hier haben wir immer Tiere gesehen. Dieses Mal sehen wir “nur” zwei Rehe. Liegt es daran, dass es immer mal wieder regnet, oder an dem Lärm der Motorradfahrer, die mit ihren präparierten Maschinen bereits von weitem zu hören sind.

In New Denver fahren wir zu dem uns bereits bekannten Parkplatz, direkt am See. Hier ist eine himmlische Ruhe. Leider läßt sich die Sonne nicht blicken. Nach einer kurzen Rast fahren wir nun auf den Hwy 6 wieder in Richtung Süden.

In Serpentinen geht es die Berge hinauf entlang des Slocan Lakes. Hier müssen wir eine recht lange Baustelle passieren, was aber keine großen Probleme macht. Die Strecke ist ebenfalls sehr abwechslungsreich und für uns Neuland. In der Nähe von Castlegar wird noch mal getankt. Den Ort Castlegar umfahren wir und kommen wieder auf den Highway 3. Nun geht es durch die Berge in Richtung Christina Lake, unserem heutigen Tagesziel. Wir überqueren den Summit Pass mit einer Höhe von 1.535 m.

Dann geht es zum Teil recht steil bergab und wir sehen bald den See vor uns liegen. Susi führt uns zu dem geplanten Campingplatz, der etwas versteckt liegt. Ein großer Teil ist mit festen Motorhomes belegt, aber der Platz zum See ist für die Tagestouristen gedacht. Ich suche erst einmal den Platzwart, denn eine richtige Rezeption gibt es nicht. Ich finde ihn in seinem Wohnzimmer beim Fernsehen. Wir zahlen 20$ und können uns einen Platz aussuchen. Die Plätze haben Strom und Wasser. Wir lernen gleich ein holländisches Ehepaar kennen, die gerade von einem Ausflug zurückkehrt sind. Inzwischen scheint auch wieder die Sonne und ich gehe die wenigen Meter bis zum See, der direkt an den Campingplatz grenzt. Man hat einen schönen Blick auf die gegenüberliegenden Berge. Den Abend verbringen wir gemütlich im Wohnmobil, denn der Regen ist zurückgekehrt. 

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